der lebendige Stein 1. Petrus 2 Vers 1bis 10
Im ersten Vers von 1.Petrus 2 fiel mir sofort auf, dass wir uns als Nachfolger Jesu von HEUCHELEI, BOSHEIT, BETRUG, NEID und ÜBLER NACHREDE fernhalten sollen.
Ich fühlte mich sofort ertappt und dachte: "Oh oh, na da hab ich ja noch Arbeit vor mir.". Denn zumindest neidisch bin ich immer mal wieder mal, naja und zugegeben, auch die Bosheit kommt manchmal gegenüber bestimmten Personen durch. Ich denke, wir brauchen in dem Fall echt viel Hilfe von Jesus, um an uns zu arbeiten und diese Dinge zumindest nicht mehr so häufig in uns zu haben. Aber aus diesem Grund werden sie auch gleich am Anfang stehen, damit wir uns als Christen dies bewusst machen und an uns arbeiten können.
Dann fiel mir im Vers 4 Jesus als der lebendige Stein ins Auge. Klar hatte ich schon oft davon gehört, aber es wurde mir hier wieder mal bewusst, wie wichtig dieser Begriff ist. Dieser Stein (Grundstein oder auch Eckstein) ist so wichtig für Gott, aber auch für uns als Christen. Und zwar schreibt das Wörterbuch zum Thema Grundstein: "Stein, der in einer feierlichen Zeremonie symbolisch als erster Stein der Grundmauer eines Gebäudes gesetzt wird.". Dies verdeutlicht wieder, wie wichtig Jesus ist für uns als seine Nachfolger. Er ist der Anfang und die Grundlage, worauf wir seine Gemeinde bauen. Ohne diesen ersten wichtigen Grundstein, ist es nicht möglich, das Haus weiter aufzubauen.
Mir ist auch noch der Begriff "Lebendig" aufgefallen. Wir sollen uns als "lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen" lassen (1.Petrus 2 Vers 5). So wie auch JESUS der LEBENDIGE STEIN ist und auf der Erde auch war, sollen auch wir einen lebendigen Glauben leben. Das meint meiner Meinung nach auch die Gaben des Heiligen Geistes anzuwenden, um Gott und den Menschen zu dienen. Genau wie es Jesus oder seine Apostel/ Jünger gemacht haben, dürfen oder sollten wir sogar die Gaben des Heiligen Geistes anwenden (wie z.B. Heilung, prophetische Gabe ...)
Wir als Christen folgen diesem Grundstein. Doch wie auch die Bibel hier in diesem Text steht, erkannte schon damals das jüdische Volk Jesus nicht als den Grundstein. Er wurde von ihnen weggeworfen. Sie glaubten nicht an ihn als Messias (Gesalbten, Retter, König). Und auch heute nehmen die meisten Juden ihn noch nicht als den Messias an. Damals sind bereits viele Juden über ihn "gestolpert" und haben sich an ihn "gestoßen", er war/ist sogar wie ein großer Fels, über den man eigentlich nicht hätte stolpern können, doch sie erkannten und erkennen ihn auch heute dennoch nicht.
Gott macht aber auch klar, dass sie (die Israeliten/ Juden) sein erwähltes Volk sind und dass gerade sie Gottes große Taten verkünden sollen, auch wenn sie Jesus als den Grundstein noch nicht erkennen/ nicht erkannt haben.
Und dabei wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, dass wir als Christen für Israel und die Juden beten, dass sie Jesus endlich als den Messias erkennen und dadurch Gottes wichtigste Botschaft und größte Tat der Menschheit verkünden. Ich denke diese schlimme Sache gerade in Israel, auch wenn sie schrecklich ist und ich mir auch wünschte es wäre nicht so gekommen, dient trotzdem dem Zweck, dass das israelitische Volk/ die Juden Jesus als den Messias doch vielleicht irgendwann (und ich hoffe so schnell wie möglich) annehmen.
Ich habe bereits dafür gebetet, als ich mich 1.Petrus 2 beschäftigte und würde mir wünschen, dass auch Du dafür betest.
Wenn dir selbst die Worte fehlen kannst du jetzt das folgende Gebet mitbeten:
"Lieber Herr Jesus/ lieber Vater im Himmel, danke, dass du mir noch einmal bewusst gemacht hast, dass wir uns als Christen von Heuchelei, Bosheit, Betrug, Neid und übler Nachrede fernhalten sollten. Vergib mir aber auch, wo ich dies an mich herangelassen habe und hilf mir, an mir zu arbeiten, damit ich diese Dinge nicht mehr in mir wirken lasse. Ich bitte dich, dass du mich zu einem lebendigen Stein für deine Gemeinde machst, damit dein Haus aus lebendigen Christen, mit einem lebendigen Glauben, mit dir als unseren Grundstein entstehen kann. Ich bitte dich aber auch von Herzen für Israel. Bitte lass sie dich endlich als den Eckstein erkennen. Lass sie nicht mehr blind über dich drüber stolpern, sondern öffne ihre Augen und Herzen für dich. Und gerade in dieser Zeit bitte ich dich, dass du ihnen sehr nah bist, dass sie spüren, dass du bei ihnen bist und sie tröstest. Damit sie doch anfangen, an dich zu glauben und dich in der Welt verkünden. Amen